Angela Peters erzählt Märchengeschichten aus dem Harz aus ihrem Buch
Als Angela Peters so mit dem Schreiben des Vorwortes begonnen hatte, flog ihr ein seltsamer, winzig kleiner Zettel zum Fenster herein. Darauf stand:
„Liebe Menschen, hört auf zu denken, euch gehöre alles auf der Welt. Als es euch noch nicht gab, lebten wir viele tausend Jahre im Einklang mit der Natur. Nun zerstört ihr innerhalb weniger Jahre alles, was wir einst hatten. Mehr und mehr Wald verschwindet. So auch unser Lebensraum. Denn wir wohnen in den Wäldern, versteckt unter Wurzeln, Moos oder Blumen, leben an rauschenden Bächen, kleinen Teichen oder Seen. Dort, wo der Mensch die Natur noch lebenswert gelassen hat, sind wir zu Haus. Ob Pflanzen oder Tiere, alle haben einen wichtigen Platz in der Natur und in unserem Leben. Insekten sind für uns wie ein Telefon, um Nachrichten zu verbreiten. Auf den Vögeln fliegen wir, wenn die Wege zu Fuß zu weit sind. Oder wir setzen uns mal auf ein Reh oder einen Hasen, um schneller vorwärts zu kommen. Wir sind mit allen Tieren gut befreundet. Bitte bewahrt unseren Lebensraum! Denn je mehr er verschwindet, weichen auch die Märchen und Geschichten, die euch erreichen, wenn ihr durch die Natur geht. Vergesst uns nicht! Eure Harzer Zwerge.“
So konnte ihr Buch mit 23 Märchen, welche sie aus Liebe zum Harz im Laufe der Zeit geschrieben hat, nur heißen: „Rettet unsere Märchenwelt“
„Die Sage von den Zeterklippen“ und „Das Märchen vom Bodekessel“ hat sie in ihrer Jugend geschrieben. „Im Schneewind über Nacht geboren“ entstand nach einer Wanderung auf den schneebedeckten Brocken. Da war es leicht in den dick verschneiten Fichten sich allerlei Figuren vorzustellen.
Eintritt frei
Bei schlechtem Wetter wird die Lesung in den Rathaussaal verlegt.